Für professionelle Text-Projekte (Bücher, Werbetexte, wissenschaftliche Abhandlungen, Master Thesis, etc.) lohnt es sich eventuell, mit einem Ghostwriter zu arbeiten, der die nötige Erfahrung für anspruchsvolle Publikationen mitbringt. In diesem Artikel geht es darum, aktiv mitzuarbeiten und einerseits Kosten zu sparen und andererseits etwas vom Ghostwriter zu lernen, um in Zukunft selbstständiger mit Texten arbeiten zu können.
Nicht gerade geisterhaft
Ghostwriter heißen so, weil sie eigentlich im Verborgenen arbeiten und ihre Identität meist nur dem Autor, der ihn engagiert, und vielleicht auch dem betreffenden Verlag bekannt ist.Bei der aktiven Zusammenarbeit geht es um mehr als nur den Namen des Ghostwriters. Es geht darum, Hand in Hand zu arbeiten und das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Das spart Zeit und Geld und macht Spaß.
Folgendes ist bei der Zusammenarbeit mit Ghostwritern zu beachten:
- Der Ghostwriter bestimmt das "wie" und du als Auftraggeber das "was".
Nichts ist ärgerlicher als eine Vermischung der ursprünglich klar getrennten Aufgabengebiete. Nur du solltest über das Thema bestimmen und klare Anweisungen erteilen. Jede zusätzliche Nachfrage kostet zusätzlich Geld (außer bei Pauschalen, die jedoch aus offensichtlichem Grund selten vereinbart werden). Weiterhin solltest du dem engagierten Profi die Art und Weise der Textproduktion überlassen und ihm nicht ins Handwerk pfuschen. Ghostwriter wissen, was sie tun. Hoffentlich. - Gut recherchiert ist halb gewonnen.
Je mehr Recherche du vor der Erstellung des Textes betrieben hast, desto weniger Geld geht für das spätere Zusammentragen von wichtigen, text-relevanten Informationen verloren. Im Zweifel muss der Ghostwriter natürlich recherchieren, aber das ist nicht unbedingt nötig, denn eine Suchmaschine oder ein Lexikon kannst du auch dann bedienen, wenn du zum Schreiben nicht taugst! - Preise sind verhandelbar.
Am besten sind Pauschalverträge, weil damit der Auftraggeber im Zweifel am günstigsten wegkommt. Allerdings werden diese Pauschalen meist vom Ghostwriter "künstlich" angehoben, um eventuelle Überstunden zu refinanzieren. Den Schreiberling nach Stunden zu bezahlen ist auch keine allzu gute Idee, dann doch lieber das Preismodell "X Euro pro Y Seiten". - Auf fachliche Kompetenz achten.
Eine unserer Ghostwriting Erfahrungen (2010 von Isabelle F.) zeigt, dass die Zusammenarbeit mit einem Ghostwriter sehr positiv verlaufen kann, wenn die oben genannten Dinge geklärt sind. Wichtig ist jedoch außerdem, dass du als Auftraggeber darauf achtest, einen fachlich versierten Ghostwriter zu engagieren, der sich im Idealfall auf dein Thema oder ein verwandtes Thema spezialisiert hat. Lyrik ist nicht gleich Roman. Ein Roman ist keine Master Thesis. Und eine Magisterarbeit ist kein Werbeflyer. Die Konkurrenz ist groß, also wähle weise.
Bild CC 2.0 by Konna E. / flickr
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