Ghostwriter als Redenschreiber engagieren?

Um Ghostwriter werden zu können, braucht man keine offizielle Ausbildung oder einen Abschluss. Redenschreiber haben ebenfalls keine offiziellen Auflagen zu erfüllen und beide Berufe sind sich ziemlich ähnlich.

Viele Ghostwriter schreiben auch Reden (für Hochzeiten, Beerdigungen, Sitzungen, etc.) und verdienen damit gutes Geld. Wir wollen uns in diesem Artikel der Frage widmen, ob man als Kunde Reden vom Ghostwriter schreiben lassen sollte.

Ghostwriter sind professionelle Texter

Also spricht prinzipiell nichts dagegen, einen Ghostwriter für "gesprochene Texte", also Reden zu engagieren. Wie bei allen anderen Auftragsthemen sollte jedoch auch hier die Kompetenz des Ghostwriters durch Referenzen oder Kundenmeinungen (auf einer Website beispielsweise) nachweisbar sein!

Ein Ghostwriter, der sich sonst auf Kinderbücher spezialisiert, sollte nicht unbedingt für eine Rede von Angela Merkel engagiert werden.

Ghostwriter sind keine professionellen Sprecher

Dennoch müssen sie quasi so tun, als wären sie es, weil sie sonst kein Gefühl für die Rede in gesprochener Form (das ist schließlich Sinn und Zweck einer Rede) haben.

Die meisten Menschen glauben, dass jeder geschriebene Text auch in gesprochener Form identisch klingt und wirkt - das ist jedoch ein Irrtum. Ein kostspieliger noch dazu, wenn man den "falschen" Ghostwriter für diese spezielle Textform beauftragt!

Hier zwei weiterführende Links zum Thema "Redenschreiber":

-> http://www.vrds.de (Verband der Redenschreiber deutscher Sprache)
-> http://de.wikipedia.org/wiki/Redenschreiber

Und abschließend ein humorvolles Video, in dem die Fehltritte der vortragenden Personen offensichtlich werden. Ob das letztlich an einer schlecht konzipierten Rede liegt, sollte der Betrachter für sich entscheiden.



Bild CC 2.0 by Fotos da Bahia / flickr

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen